Die Blockflöte ist eines der ältesten existierenden Instrumente, und sie hat bis heute ihren Reiz nicht verloren. Solistisch sowie in verschiedensten Ensembles ist sie in Alter Musik (Mittelalter, Renaissance, Barock) sowie auch in Neuer Musik (20. und 21. Jahrhundert) vielseitig einsetzbar. Über die Jahrhunderte ist eine große Blockflötenfamilie entstanden, von denen man – anders als bei Streichinstrumenten – mehrere erlernt, wenn man sich für dieses Instrument entscheidet. Am Anfang steht meist, besonders bei jüngeren Kindern, die kleinere Sopranblockflöte. Darüber hinaus gibt es von Sopranino- bis Kontrabassblockflöte viel zu entdecken – und besonders große Flöten kann man für Projekte auch von der Musikschule ausleihen!

Einstiegsalter: ab 5 Jahre
Unterrichtsformen: Einzel-, Partner- und Kleingruppenunterricht
Instrument muss selbst angeschafft werden
Standorte: Alle

Die „Schwester“ der Blockflöte ist die moderne Querflöte. Bei dieser Flöte, die sich aus der barocken Traversflöte entwickelt hat, ist das Mundstück seitlich angebracht. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden Querflöten nur aus Holz hergestellt, deshalb zählen auch die heutigen Querflöten, die überwiegend aus Metall sind, zu den Holzblasinstrumenten. Wie bei den Blockflöten hat auch die Querflöte „Familienangehörige“, nämlich Piccolo-, Alt-, Bass-, Kontrabassflöte. Die Querflöten sind eine vielseitige Familie: mal virtuos, mal verträumt, mal hört man sie in klassischen Formationen, mal in Jazz und Pop.

Einstiegsalter: ab 7 Jahre
Unterrichtsformen: Einzel- und Partnerunterricht
Leihinstrumente: vorhanden
Standorte: Alle

„Hautbois“, also „hohes Holz“ heißt die Oboe in Frankreich, wo sie im 17. Jahrhundert erstmals eingesetzt wurde. Die Oboe wird mit einem so genannten Doppelrohrblatt gespielt und ihre hohen, klaren Töne dringen mühelos über ein Symphonieorchester. Komponisten haben für die Oboe eindringliche Orchesterstellen geschrieben – so erklingt die Oboe in Tschaikowskys Ballett „Schwanensee“, wenn die zu Schwänen verzauberten Menschen tanzen. Für die ersten Schritte mit der Oboe gibt es Kinderoboen, die weniger schwer und etwas kleiner sind.

Einstiegsalter: ab 8 Jahre
Unterrichtsformen: Einzel- und Partnerunterricht
Einzelne Leihinstrumente: vorhanden
Standorte: Alle

Klarinetten gibt es seit Anfang des 18. Jahrhunderts. Sie werden im Gegensatz zur Oboe mit einem flachen Blatt gespielt. Ihr Tonumfang ist mächtig – erfahrene Spieler können ihrem Instrument bis zu vier Oktaven entlocken. Die Klangfarben der Klarinette sind ebenso vielfältig wie die Stile, in denen sie eingesetzt wird. Klarinetten erklingen in Orchesterwerken der Klassik und Romantik, aber auch im Jazz, im Klezmer oder in der Blasmusik.

Einstiegsalter: ab 7 Jahre
Unterrichtsformen: Einzel- und Partnerunterricht
Leihinstrumente: vorhanden
Standorte: Alle

Das Fagott ist das tiefste der Holzblasinstrumente. Damit es so tief klingt, verfügt es über ein 2,60 Meter langes Rohr, das man einmal knicken muss, damit es in den Korpus des Fagotts hineinpasst. Wie bei der Oboe wird der Ton bei diesem Instrument über ein Doppelrohrblatt erzeugt, das aus zwei aufeinander gebundenen Schilfstücken gebaut ist. Das Fagott hat einen sehr besonderen, dunklen Klang und ist ein wichtiger Teil der Bläsergruppe im Symphonieorchester. Mozart mochte den weichen, tiefen Klang ganz besonders gern, was sich in seinen Sinfonien, Klavierkonzerten und Opern widerspiegelt. Doch auch in Pop, Rock und Jazz wird der charakteristische Klang immer wieder eingesetzt. Fagottist*innen gibt es fast immer zu wenige, so dass sie in Orchestern und Ensembles sehr gefragt sind. Weil die Finger für das Fagott im jungen Alter noch zu klein sind, entwickelte man für Kinder ab dem siebten Lebensjahr das Fagottino.

Einstiegsalter: ab 8 Jahre
Unterrichtsformen: Einzel- und Partnerunterricht
Leihinstrumente: vorhanden
Standorte: Bad Godesberg, Dransdorf, Hardtberg

Auch das Saxophon gehört zu den Holzblasinstrumenten, obwohl es ganz aus Metall gefertigt ist. Der Ton aber entsteht wie bei der Klarinette mit Hilfe eines Blatts aus Schilfrohr, das auf das Kopfstück gespannt wird. Seit dem Aufkommen des Jazz in New Orleans ist das Saxophon mit seinem warmen, wandlungsfähigen aber durchaus tragfähigen Sound eines der wichtigsten Instrumente dieses Musikstils. Dabei hatte sein Erfinder, der Belgier Adolphe Sax, das neue Instrument gar nicht dafür vorgesehen, sondern für die so genannte klassische Musik, Obwohl das Saxophon im Jazz zu Hause ist, gibt es deshalb eine ganze Reihe von kammermusikalischen Werken oder Orchesterstücken, in denen das Saxophon eher wie ein traditionelles Orchesterinstrument eingesetzt ist.

Einstiegsalter: ab 8 Jahre
Unterrichtsformen: Einzel- und Partnerunterricht
Leihinstrumente: vorhanden
Standorte: Bad Godesberg, Beuel, Hardtberg