Die mit Nylonsaiten bespannte Konzertgitarre (auch „klassische Gitarre“ genannt) ist ein ausgesprochen vielseitiges Instrument. Je nach Einsatzgebiet ist sie mal Begleiterin, mal macht sie den Rhythmus, mal spielt sie die Melodie. 

Komponist*innen vieler Epochen haben für die Gitarre und ihre „Verwandten“ viele schöne Werke geschrieben. Oft ist die Gitarre dann als Begleitinstrument im Einsatz und bietet Instrumentalist*innen oder Sänger*innen ein klangliches Fundament. Diese Funktion nimmt die Gitarre bis heute wahr, zum Beispiel dann, wenn in Gruppen gesungen wird – oder wenn der Gitarrist/die Gitarristin selbst zu ihrem Spiel singen möchte.

Die Gitarre kann aber auch als Rhythmusinstrument den Ton angeben. Wenn ein Spieler nämlich mehrere Saiten gleichzeitig anschlägt, entsteht ein perkussiver Klang, der zum Beispiel beim Flamenco unverzichtbar ist.

Darüber hinaus gibt es Werke, bei denen die Gitarre als Soloinstrument im Einsatz ist. In den zum Teil sehr virtuosen Stücken spielt man auf der Gitarre zugleich eine Melodiestimme und ihre Begleitung oder mehrere Stimmen, die kunstvoll zu einem Ganzen verwoben sind.

Freude bereitet auch das Zusammenspiel mit mehreren Gitarren im Gitarrenduo, -trio, -quartett oder in größeren Ensemble-Besetzungen.

Etwas lauter kann es schon mal werden, wenn die E-Gitarre so richtig aufdreht. Bei dieser elektronisch verstärkten Gitarre mit Stahlsaiten entsteht der Ton meistens durch Anschlagen der Saiten mit einem Plektrum. Durch die elektronische Verstärkung sind spannende Klangeffekte möglich.

Spaß macht es dann, wenn man als Gitarrist*in einer Rock-, Pop- oder Jazz-Band mitspielen kann. Wer E-Gitarre lernen möchte, sollte aber erst mal mit der Konzertgitarre anfangen, denn da werden elementare Grundlagen für alle Stilrichtungen gelegt und gerade für Kinderhände sind die Nylonsaiten der Konzertgitarre leichter zu spielen als die Stahlsaiten der E-Gitarre.